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Gewalt in der Familie

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Gewalt hat viele Gesichter

Unter Gewalt versteht man nicht nur die rein körperliche Gewalt, sondern auch die sexuelle, wirtschaftliche sowie psychische Gewalt.

Unter körperliche Gewalttätigkeiten fallen zum Beispiel stoßen, schlagen, treten oder anders körperlich verletzen. Sexuelle Gewalt geht oft mit Vergewaltigungen einher, während die psychische Gewalt mit verbalen Verletzungen, Drohgebärden, Wutausbrüchen, Dominanzverhalten oder Demütigungen arbeitet. Psychische Gewalt ist Gewalt ohne Schläge. Unter wirtschaftlicher Gewalt versteht man Menschen, die den Partner von sich finanziell abhängig machen, Arbeitsverbote erteilen oder zu bestimmten Arbeiten zwingen. Gewalttätige Menschen isolieren den Partner, der sich dann nur noch im häuslichen Bereich aufhalten kann. Soziale Kontakte sind kaum oder nicht mehr möglich. Der Partner wird so vollkommen vom Gegenüber abhängig gemacht und ist nicht mehr in der Lage, Hilfe zu suchen.

Was wir immer mehr erleben und fast schon eine Volkskrankheit ist, ist der Tatbestands des Mobbing, egal, ob am Arbeitsplatz, in der Schule, im Freundeskreis, unter Geschwistern oder gar im Kindergarten. Mobbing entsteht in dem Moment, wo dem Täter bewusst wird, dass er Macht  über einen anderen erlangen kann und diese Macht negativ auslebt.  Mobbing ist vor allem ein Gruppenphänomen, weniger die Folge eines Einzeltäters. Die Gruppe, die mobbt, möchte ihre Gewalt am Opfer abbauen und so gleichzeitig Macht aufbauen. Man mobbt, weil das Opfer Ziele erreichen kann, welche die Täter nicht erreichen können und versucht deshalb, dieser anderen Person das Leben schwer zu machen, ihm das Gefühl zu geben, er sei ein Versager. Menschen, die mobben, versuchen, sich bestimmter Personen zu entledigen und dafür ist ihnen jedes (gewalttätige) Mittel recht.

An dieser Stelle möchte ich kurz auf Gewalt an Männern eingehen. Es ist inzwischen längst bekannt, dass viele Männer von ihren Partnerinnen terrorisiert werden. Die meisten Männer sind jedoch nicht in der Lage, dies in die Öffentlichkeit zu bringen, zum Beispiel durch eine Anzeige bei der Polizei. Gründe hierfür sind, dass sie sich selbst als schwach bezeichnen und sich schämen, zugeben zu müssen, von der eigenen Partnerin misshandelt und geschlagen zu werden.  Doch auch betroffene Männer können sich jeder Zeit und überall Hilfe holen.

Ursache der Gewaltbereitschaft

Die Ursachen sind individuell verschieden und daher schwer zu bestimmen, wodurch ein aggressives Verhalten zustande kommt. Eine Theorie ist die Triebtheorie, das heißt, dass eine angeborene Neigung zur Aggression vorhanden ist. Der Täter kann mit seinen aggressiven  Energien nicht anders umgehen als zu prügeln oder zu verletzen.

Eine andere Theorie ist die angstmotivierte Aggression. Das heißt, Menschen werden oft aus Angst aggressiv, verlieren die Kontrolle und gehen dann urplötzlich zu körperlichen und verbalen Attacken über. Oft werden Menschen in einer ihrer Meinung nach bedrohlichen Situation schnell aggressiv, verlieren die Kontrolle und greifen dann unerwartet an.

Die dritte Theorie ist die Aggression als Folge von Frustration. Das bedeutet, dass Menschen sich aggressiv verhalten, wenn sie in ihrer eigenen Durchsetzung ihrer Ziele gehindert werden und dadurch frustriert sind. Solange sie keine Erfolgserlebnisse erreichen können, verstärkt sich die Frustration und somit die Gewaltbereitschaft.

Wer sind potentielle Opfer?

Opfer und Täter ziehen sich gegenseitig an. Ein Täter erkennt ganz klar: „Hier habe ich ein Opfer!“

Ein Opfer ist ein Mensch,  der nicht das Selbstbewusstsein hat, sich zu wehren, der sich selbst auch als schwach und hilflos empfindet. Jemand, der selbst auch viele Ängste hat, der nicht auffallen will, der sich in der Masse versteckt.

Wie sieht Hilfe aus?

Das Opfer hat nur dann eine Chance aus seiner Opferrolle herauszukommen, wenn es sich Hilfe sucht, es also beschließt, sich zu wehren und Gewalt nicht mehr hinzunehmen. Sein Selbsterhaltungstrieb und der Wille zum Überleben erwacht.

Auch in der größten Verzweiflung gilt: So lange man lebt, gibt es Hoffnung bzw. Hilfe. Gewalt kann nur da ausgeübt werden, wo sie geduldet wird.

Therapeutische Maßnahmen

Als Therapeutin habe ich sehr oft mit Opfern von Gewalttaten zu tun. Besonders Gewalt im Familienkreis nimmt in unserer Gesellschaft immer mehr zu.  Schockierend ist es, inwieweit sich die familiäre Gewalt darstellt. Es sind nicht nur Männer, die ihre Partnerinnen terrorisieren, und umgekehrt, auch Kinder peinigen ihre Eltern, Großeltern oder Geschwister.

Mit dieser Problematik bin ich vertraut und auch in der Lage, Hilfestellungen zu bieten.

Im Übrigen: Scheuen Sie sich aber bitte auch nicht, meine Hilfe in Anspruch zu nehmen, sollten Sie das Gefühl haben, selbst zu gewalttätigen Aktionen zu neigen!

Schreiben Sie mir: h.e.kronschewski@web.de

Oder rufen Sie mich an, um einen Termin zu vereinbaren.
Tel. 0171 83 0 83 86

Und für dringende Fälle bitte diese Telefonnummer wählen:

Tel. 09003-102370

(1,49 €/min aus dem dt. Festnetz; Mobilfunk ggf. abweichend)

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